OVRLAY Weekly – Digitale Welten im Wandel
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Die immersive Technologielandschaft entwickelt sich weiter –und rückt zunehmend in Alltagskontexte vor. Echtzeit-3D-Methoden wie GaussianSplatting tauchen plötzlich in Krankenhäusern auf, digitale Doppelgänger schaffen neue Berührungspunkte zwischen Marken und Konsument*innen, während künstliche intelligente „Digital Twins“ ganze Infrastrukturen steuern– und gleichzeitig eine Debatte über Governance auslösen. Parallel dazu zieht YouTube erstmals eine deutliche Linie gegen massenhaft produzierte KI-Inhalte, um den Wert menschlicher Kreativität zu erhalten. Gemeinsam zeigen diese Themen, wie sich Ästhetik, Ethik und Ökonomie im Zeitalter des Spatial Computing neu austarieren.
Oasis: Gaussian Splatting als meditativer Raum im Krankenhaus
Ein neun Monate laufendes Kunstprojekt im UHealth Hospital (Miami) kombiniert Gaussian Splatting, Photogrammetrie und generative Malerei zu einer still wachsenden Wüstenlandschaft. Patienten und Personal bewegen sich durch eine Projektion, die sich permanent verändert, ohne je zu wiederholen. Die Arbeit zeigt, wie GS jenseits technischer Demos als poetisches Medium wirken kann – leichtgewichtig, in Echtzeit und fernab klassischer Museumsräume. Damit öffnet sich 3D‑Rekonstruktion für emotionale, gesundheitsorientierte Anwendungen und hinterfragt den üblichen Hochglanz‑CGI‑Ansatz.
Gesamten Artikel lesenDigitale Doppelgänger: Markenbindung im Metaverse neu gedacht
Eine aktuelle Studie des University‑of‑Surrey‑Teams untersucht 3D‑Avatare, die den Nutzerinnen körperlich nachempfunden sind. Solche „digitalen Doppelgänger“ erleben Haptik, Klang und Bewegung in AR/VR‑Umgebungen – und übertragen diese Emotionen auf reale Markenbeziehungen. Positive Erfahrungen, etwa bei virtuellen Gucci‑Events oder NFT‑Belohnungen, wirken nach, wenn Konsumentinnen später ein physisches Geschäft betreten. Für Unternehmen entsteht daher die Pflicht, interaktive Szenarien zu schaffen, die Spaß, Entspannung und soziale Anerkennung fördern, statt reine Schauwerte zu liefern.
Gesamten Artikel lesenResponsible AI trifft Digital Twin: Von der Simulation zur Infrastruktur
Digitale Zwillinge werden dank Machine‑Learning‑Layern immer autonomer: Sie erkennen Anomalien, prognostizieren Wartungsintervalle und optimieren ganze Fertigungslinien. Mit dieser Macht wächst der Druck, Transparenz‑ und Fairnessregeln fest in die Architekturen einzubauen. Das diskutierte Framework plädiert für nachvollziehbare Entscheidungswege, robuste Datensicherheit und klare Governance‑Modelle, bevor Digital‑Twin‑Netzwerke in kritischen Bereichen wie Energie oder Städtebau skaliert werden. So könnte aus der viel beschworenen „Industrie‑Metaverse“ eine vertrauenswürdige Infrastruktur statt eines Black‑Box‑Risikos entstehen.
Gesamten Artikel lesenYouTube verschärft Monetarisierung: Stopp für repetitive KI‑Videos
Ab 15. Juli führt YouTube strengere Kriterien ein, um Kanäle mit massenhaft generierten oder geringfügig abgeänderten Clips von Werbeeinnahmen auszuschließen. Automatisierte Erkennungssysteme sowie menschliche Prüfer sollen Inhalte filtern, die Originalität vermissen lassen. Ziel ist es, den schleichenden Qualitätsverlust durch algorithmische Content‑Fabriken einzudämmen, ohne kreative KI‑Nutzung komplett zu verbieten. Für Creator bedeutet das mehr Sorgfalt, für die Plattform ein Testlauf, wie sich Authentizität in Zeiten generativer Modelle durchsetzen lässt.
Gesamten Artikel lesenWas ist noch passiert?
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LangChain wird zum KI‑Einhorn: Das Entwickler‑Framework für KI‑Anwendungen erhält 100 Millionen USD und erreicht eine Bewertung von über 1 Milliarde – ein Signal für anhaltenden Hype um Developer‑Tools im KI‑Stack.
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Vorsicht bei KI‑Chatbots: Eine Übersicht der sechs sensibelsten Informationen, die man ChatGPT & Co besser nicht anvertraut – inklusive rechtlicher und sicherheitstechnischer Risiken.
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